Olivers Blog

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Kennst Du schon die drei Eisheiligen?

Schöller, Langnese und Mövenpick?

So klang der Scherz, den man in den 80ern und 90ern – und vermutlich auch noch heute – auf jedem Schulhof hörte, besonders dann, wenn die Temperaturen endlich wieder in Richtung Sommer stiegen.
Doch hinter dem Begriff Eisheilige steckt eigentlich etwas ganz anderes: eine alte Bauernregel, tief verwurzelt in der europäischen Wetterbeobachtung.

Was sind die Eisheiligen?

Die Eisheiligen sind eine Wetterregel, die sich auf mehrere Gedenktage von Heiligen Mitte Mai bezieht. In der Zeit vom 11. bis zum 15. Mai kann es laut dieser alten Regel nochmals zu empfindlich kalten Nächten mit Bodenfrost kommen – trotz vorher schon milder Temperaturen. Für viele Gärtner ist das die letzte große Hürde vor dem ungetrübten Frühling.

Die betreffenden Heiligen sind:

  • 11. Mai: Mamertus

  • 12. Mai: Pankratius

  • 13. Mai: Servatius

  • 14. Mai: Bonifatius

  • 15. Mai: Sophia, auch bekannt als „Kalte Sophie“

Diese Tage wurden schon im Mittelalter mit Kälteperioden in Verbindung gebracht, was sich durch Beobachtungen über viele Jahre hinweg als relativ häufiges Phänomen bestätigt hatte.

Warum ist das so?

Meteorologisch lässt sich das Phänomen durch das Nachhinken der bodennahen Temperaturen erklären: Auch wenn die Sonne bereits kräftig scheint, können kalte Luftmassen aus dem Norden nochmal bis Mitteleuropa vordringen – oft mit klaren Nächten, in denen es richtig kalt wird. Diese späten Kälteeinbrüche sind besonders für Landwirte riskant, wenn etwa Obstbäume schon in voller Blüte stehen.

Was bedeutet das heute?

Die Eisheiligen haben bis heute ihren festen Platz im Kalender vieler Hobbygärtner. Auch wenn das Wetter nicht jedes Jahr exakt mitspielt, warten viele vorsichtshalber mit dem Auspflanzen frostempfindlicher Pflanzen, bis die „Kalte Sophie“ vorbei ist. Sicher ist sicher.

Und was ist mit dem Eis?

Ob Schöller, Langnese oder Mövenpick – Eis geht natürlich immer.

Aber so richtig schmeckt’s doch erst nach den Eisheiligen, wenn die letzte Frostnacht vorbei ist und der Sommer in der Luft liegt. Da wächst die Sehnsucht nach Sonne, Freibad und unbeschwerter Leichtigkeit – ein Gefühl, das Langnese mit dem Werbespot „Weißt du noch im letzten Jahr?“ wie kaum ein anderer eingefangen hat. Ein Klassiker der 80er, der bis heute nach Sommer klingt

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